Rasseportrait

Unternehmungslustig, liebevoll, absolut furchtlos. Fröhlich, freundlich, nicht streitsüchtig, keinerlei Neigung zu Nervosität. Das macht den Cavalier aus. Nicht umsonst trägt er diesen Namen.
Auch heute noch hat der Cavalier King Charles Spaniel nichts von seinem Charme eingebüßt. Der Cavalier King Charles Spaniel ist sehr anhänglich, verschmust und zärtlich. In der Wohnung ist er sehr ruhig und kein Kläffer. Daher ist er als Wachhund auch eher ungeeignet. Nach anfänglichem "Melden" des Eindringlings würden sie sich auf dessen Schoß niederlassen und nach einer Streicheleinheit fordern. Der Cavalier King Charles Spaniel ist jedoch auch ein leidenschaftlicher Spaziergänger, der das Herumtollen mit Artgenossen sehr genießt. Dabei ist er sehr verträglich, auch wenn es sich dabei um einen Rüden handeln sollte. Von einem gut erzogenen Cavalier King Charles Spaniel wird nie eine Streiterei ausgehen. Und trifft er einmal einen Passanten, der sich zu ihm herunter beugt, wird er sofort freudig um eine Schmuseeinheit buhlen.

Der Cavalier ist für jede Persönlichkeit geeignet, ob für ältere Menschen, die einen neuen Lebensinhalt brauchen, sportliche Menschen, die sich nach einem Begleiter beim Joggen sehnen oder für Familien mit Kindern. Er ist sehr kinderlieb und nimmt auch mal ein Zwicken von Kinderhänden nicht übel.

Auch Anfänger in Sachen Hundehaltung werden an dem kleinen Spaniel ihre wahre Freude haben, denn wie schon erwähnt ist eine Erziehung problemlos. Man kann ihn ebenso frei von der Leine laufen lassen, als ihn auch bei Fuß an der Leine führen. Mit dem Sauberwerden ist es wie bei jeder Hunderasse: man braucht Geduld, Geduld, Geduld. Doch wenn er einen dann mit seinen großen runden Augen ansieht, kann man ihm eigentlich nicht mehr böse sein und der anfängliche Zorn schmilzt dahin. Der Cavalier ist zwar ein relativ kleiner Hund, hat aber auch ungeheuren Spaß an Hundesport wie Agility und auch eine Begleithundeprüfung ist mit ihm leicht zu bestehen. Der Cavalier würde alles für sein Herrchen oder Frauchen tun, nur um ihn glücklich zu machen. Wie sage ich immer, man könnte denken es versteckt sich eine Katze im Hundekostüm. So sanftmütig und schmusig und dennoch Hund. Die Rassebeschreibung des Cavalier King Charles Spaniel könnte man jedoch um einige Punkte erweitert werden!

Die Haltung eines Cavaliers gestaltet sich bei Weitem nicht so unkompliziert wie es oft dargestellt wird, deshalb ist zu beachten:  
Der Blick eines Cavalier King Charles Spaniel erschwert in den meisten Fällen die Benutzung des Wortes "Nein", man kann dieses Wort zwar noch sagen aber es kaum auch so meinen!  Die konsequente Erziehung eines Cavalier King Charles Spaniel ist fast unmöglich! Ständig nimmt man sich vor Regeln aufzustellen, diese werden durch den allsotypischen Hundeblick hinfällig. Nicht selten verfällt man in Babysprache oder erwischt sich in den höchsten Tonlagen. Mein Mann lacht schon immer :).
Die Unterhaltskosten eines Hundes dieser Rasse können sich locker auf das 10fache eines anderen Hundes belaufen, falls Sie erstmal bemerkt haben dass Ihr Hundi sich über alles freut was Sie ihm schenken!
Ein Spaziergang mit einem Cavalier King Charles Spaniel wird sich oft in die Länge ziehen, denn fremde Menschen möchten zu gern den Hund streicheln und knuddeln ,planen Sie deshalb mehr Zeit ein!
Eventuell kann ein Hund dieser Rasse auch dazu führen dass Sie unbedingt einen zweiten, oder gar einen dritten Hund haben möchten!  Ein Blick in die Augen ihres Hundes kann zu einer spontanen Herzschmelze führen! -
All dies hat mir vor der Anschaffung keiner gesagt! Und ich muss sagen: Nie wieder ohne Cavalier !



Geschichte

Die Geschichte des Cavalier King Charles Spaniels reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Der Name des kleinen englischen Spaniels läßt sich auf König Charles I. (1600-1649) und seinen Sohn Charles II. (1630-1685) zurückführen. Sie waren stets in Begleitung des kleinen charmanten Spaniels und selbst im Parlament nie ohne dessen Begleitung zu sehen. Es heißt sogar, daß einer der beiden Könige ein Gesetz erließ, nach dem die kleinen Hunde von nun an zu jedem Raum freien Zutritt genossen. Auch bei der Damenwelt war der Cavalier, wie er zärtlich von seinen Anhängern genannt wird, sehr beliebt. Er diente in den kalten Gemäuern nicht selten als Wärmflasche und Heiler für die Seele.

 

Größe

Mit einer Größe von 34 bis 36 cm zählt der cavalier zu den kleine Hunderassen. dennoch liebt er es zu wandern, lange spazieren zu gehen und natürlich auch zu kuscheln. Mit einem Gewicht von 5,4 bis 8 kg für beide Geschlechter ist er gern und überall mit dabei. Selbst bei Flugreisen würde er problemlos im Handgepäck mitfliegen können.

 

Pflege

Jede Woche sollte man das Fell gründlich ausbürsten. Anschließend wird das Fell mit einem Kamm feingebürstet. Man kann den Hund natürlich auch öfter bürsten. Das freut den Hund, denn Bürsten massiert pflegt das Fell, die Haut und unterstützt die Durchblutung. Alle 14 tage sollte man den Cavalier baden. Es gibt eine Menge Pflegeutensilien mit denen man das fell schön weich und geschmeidig halten kann.

Faben

 Folgende Farben sind anerkannt:
a) Black and Tan - Rabenschwarz mit lohfarbenen Abzeichen über den Augen, an den Wangen, an der Innenseite der Ohren, an der Brust, an den Läufen und an der Unterseite der Rute. Die Lohfarbe sollte leuchtend sein. Weiße Flecken unerwünscht.
b) Ruby - Einfarbig tiefrot. Weiße Flecken unerwünscht.
c) Blenheim - Gut unterbrochene intensiv kastanienrote Abzeichen auf perlweißer Grundfarbe. Abzeichen am Kopf gleichmäßig verteilt und lassen ausreichend Zwischenraum für den sehr geschätzen «Lozenge-Flecken» (ein einzigartiges Merkmal dieser Rasse).
d) Tricolour - Gut verteiltes und gut unterbrochenes schwarz-weiß mit lohfarbenen Abzeichen über den Augen, an den Wangen, an der Innenseite der Ohren, an der Innenseite der Läufe und an der Unterseite der Rute.
Jede andere Farbe oder Farbzusammensetzung ist höchst unerwünscht.                             




 

 
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